Flexible Erfassung von Gebäuden und
Freiflächen
Welche Gebäudedaten sind wesentlich, wozu
werden die Daten benötigt, und daraus folgt: Welche Genauigkeit ist
gewünscht? Das sind die Fragen, die uns zuerst beschäftigen, wenn wir
ein Aufmaß planen. In der Regel soll nicht jede Beule der Wand
dokumentiert werden, auch will man nicht immer im
Plan lesen, daß ein Winkel 89 Grad statt der geplanten 90 Grad ist.
Dennoch dürfen sich solche "Fehler" nicht aufaddieren, auch wenn man
nicht die exakten Maße darstellen will. Deshalb empfiehlt es sich in vielen
Fällen, mit zwei Genauigkeiten zu arbeiten, einer internen exakteren,
und einer zweiten Genauigkeit für die Darstellung, die je nach Wunsch gerundet werden kann.
So bekommt man glatte gerundete Maße und Winkel, ohne dass sich
Rundungsfehler addieren.
Im Bestandsaufmaß arbeiten wir mit dazu mit einem einfachen System:
Vor Ort werden mit kleinen Aufmaßteams mit Lasermessgeräten und einer
eigens dafür entwickelten Software direkt die CAD-Pläne
digital erstellt. Die relevanten Maßpunkte werden manuell mit dem Laser
gezielt gewählt, um eine unnötige Datendichte zu vermeiden. Dabei
ist das geschulte Auge jedem automatischen Aufmaßsystem
überlegen. Räume und Geschoße werden automatisch miteinander
verknüpft und es entsteht ein reales Gebäudeabbild und ein
idealisiertes und damit schlankes Aufmaß. Außenansichten werden durch gescannte Punktwolken schnell und exakt in 3D Modelle umgewandelt. Aus all dem resultiert
ein überraschend günstiger Preis. Man erhält das Aufmaß, das
dem Bedarf entspricht: Verformungsgerecht oder
mehr oder weniger idealisiert.
Von einer
- absolut exakten
winkeltreue Bauaufnahme für Denkmalschutz oder Detailplanung bis zu
einer
- grob schematisierten gerundeten Darstellung für Präsentationsgrafiken oder
Funktionsabläufe.
Bei der Immobilienwaltung größerer Bestände
ist ist die einfache Einbindung in die bestehende Objektverwaltung
zentrale Bedingung. Für die
Gebäudeverwaltung der TU Berlin wurde
z.B. eine eigene Zeichnungsstruktur
sowie Schnittstellen zur Gebäudebewirtschaftung von AutoCAD zu SAP entwickelt. So erhielt die Gebäudeverwaltung ein schlankes Facility Management System,
dass auf die Bedürfnisse optimiert ist, ohne durch nicht benötigte und
ungenutzte Elemente kompliziert und fehleranfällig zu werden. Weniger
ist hier mehr.
Ein weiteres Anwendungsgebiet: Die Erfassung von Gebäuden und ihrer Einbauten gewinnt im Zuge
eines
Qualitätsmanagements
auch für ISO- und Umweltzertifizierungen immer mehr
an Bedeutung. Dazu werden aktuelle Bestandspläne genauso
benötigt wie, Inventarlisten, Glaskataster oder Funktionspläne.
Unsere Bestandsaufnahme schließt auch analog abgelegten
Akten ein. So erschließen wir alte "Keller Archive": Relevante Information wie Baugenehmigungen und Auflagen
aus Aktenordnern und alten Plandokumenten werden herausgefiltert, mit Wiedervorlagen versehen und digital
verknüpft - und damit wieder auffindbar und
schnell recherchierbar. Eine wichtige Basis für Gebäudemanagement und
notwendige Basis für zertifiziertes Qualitätsmanagement.
- Qualifiziertes Aufmaß von Außenräumen,
Gebäuden und deren Einbauten
- Konvertierung und Überführung alter Aufmaß-
und Bestandspläne in ein einheitliches Datenformat, Überprüfung der
Aktualität vorhandener Pläne.
- Schnelle Sichtprüfung und Minimal-Aufmaß nur
von baulichen Änderungen
- Stücklisten, Flächen-
und Massenermittlung
- Funktionsabläufe,
Produktionsprozesse,
Materialwege
- Feuerwehrpläne / Flucht und Rettungswegpläne
- Erstellen eines Baurechtskataster,
Einbindung analoger Daten,
Erschließung und Digitalisierung von ausgewählten Informationen aus
Aktenordnern, alten Planbeständen, "Kellerarchiven" ,
gebäudeübergreifende Recherche fehlender Informationen
Berlin, 09/2020
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